Andere Länder, andere Sitten.
Das zeigt sich natürlich auch in der Küche des jeweiligen Landes.
Palatino und Kati erleben auf ihren Reisen da schon einiges!

Essen in der Schweiz

Die Schweizer gelten als Menschen, die großen Wert auf gesundes und genussvolles Essen legen. Außerdem essen sie regional sehr unterschiedlich.

Wusstet ihr, dass man in der Schweiz zum Beispiel eine Krankheit essen kann? Nein? Da geht es nicht nur Euch so! Denn Palatino und Kati haben sich auch ganz schön gewundert, als sie das zum ersten Mal gehört haben. Stimmt aber! Und zwar wird in der Schweiz Cholera gegessen. Das ist ein Gemüse-Kuchen — und der ist alles andere als gefährlich. Er wird mit Kartoffeln, Käse, Lauch und Äpfeln gemacht oder in anderen Varianten mit Zwiebeln, Speck, Rohschinken und Birnen. Dieses Gericht entstand zur Zeit der Cholera-Epidemie um 1830 und kommt aus dem Wallis. Da die Walliser zu jener Zeit das Haus wegen der Ansteckungsgefahr nicht verlassen durften, mussten sie Mahlzeiten zubereiten, deren Zutaten in jeder Speisekammer oder im eigenen Garten aufzufinden waren. Palatino und Kati lieben Cholera,  obwohl es voller Gemüse ist!

Eine Spezialität auf die sich Palatino und Kati besonders gefreut haben, als sie in die Schweiz gekommen sind, sind die Rösti. Rösti ist eine Kartoffelspezialität aus der Deutschschweizer Küche und gilt in der Schweiz als eines der Nationalgerichte. Am liebsten essen die zwei Abenteurer die Rösti mit Zürcher Geschnetzeltem oder Apfelkompott.

Überrascht waren die zwei auch, als sie mitbekamen, dass die Schweizer neben den Hauptmahlzeiten gerne auch um neun Uhr einen sogenannten „Znüni“ — sowas wie ein zweites Frühstück —   und nachmittags um vier Uhr einen „Zvieri! – also einen Imbiss am Nachmittag —   zu sich nehmen. Das ist meistens etwas Obst oder Gemüse.

Eine der bekanntesten Schweizer Gerichte ist aber das Käsefondue. Es kommt genau wie die Cholera aus dem Wallis und wird je nach Region beziehungsweise Kanton mit Gruyère, Emmentaler, Appenzeller und Vacherin in verschiedenen Variationen zubereitet. Es wird mit Brot, meistens Baguette, Schinken und anderen leckeren Beilagen gegessen und schmeckt jedem. Am liebsten essen unsere zwei Freunde zu dem Käsefondue ein leckeres Baguette.

Und bei der Führung durch eine Schokoladenfabrik wäre Kati fast in die leckere Schokolade gefallen. Da mussten die zwei erstmal richtig lachen. Nach der Führung haben sie dann einen ganzen Koffer voller Schokolade mitgenommen.

Und hier das Rezept für die Rösti:

  • 1 kg fest kochende Kartoffeln
  • 1 Ei
  • Salz und Pfeffer
  • Muskat
  • Öl zum Anbraten

Die Kartoffeln schälen und grob raspeln. Die Flüssigkeit mithilfe eines Tuches ausdrücken. Die Masse mit dem Ei, einem halben Teelöffel Salz, einem halben Teelöffel Pfeffer und einer guten Prise Muskat mischen.
Alles in einer geölten Pfanne zu einem ebenen Fladen drücken und ohne Deckel anbraten, bis die Unterseite gut gebräunt ist. Den Rösti unter Zuhilfenahme des Pfannendeckels oder eines Tellers wenden. Gut trainiert geht das auch ganz ohne Hilfsmittel mit einem ordentlichen Schwung in der Luft. Nun die zweite Seite bräunen.
Den Rösti mittig ein- oder zweimal teilen.

Ä Guetä!