Andere Länder, andere Sitten.
Das zeigt sich natürlich auch in der Küche des jeweiligen Landes.
Palatino und Kati erleben auf ihren Reisen da schon einiges!

Essen und trinken in Brasilien

Brasilien ist das fünftgrößte Land der Erde, es umfasst 4 Klimazonen und hat mit allen südamerikanischen Ländern eine gemeinsame Grenze, außer mit Chile und Ecuador. Klar, dass es da für Palatino und Kati kulinarisch besonders viel zu entdecken gab.

Die brasilianische Küche ist vor allem durch Einwanderung aus der ehemaligen Kolonialmacht Portugal, Europa und Afrika beeinflusst worden. So hat sich zum Beispiel die kartoffelartige Knollenfrucht Maniok in den Kochtöpfen des Landes sehr verbreitet. Außerdem schwarze Bohnen und der Trockenfisch Bacalhau, welcher bei uns auch Stockfisch genannt wird, weil er nach dem Einsalzen auf Stockgerüsten getrocknet wird. Das bekannteste Gericht Brasiliens ist wohl aber die Feijoada, ein Eintopf aus Reis, Bohnen und Fleisch.

Überhaupt ist Brasilien ein Fleischland. Es gibt in jedem Ort sogenannte Churrascarias, also einfache kleine Grillrestaurants, in denen man einmal bezahlt und die Kellner immer wieder unaufgefordert mit großen Spießen an den Tisch kommen. Sie stellen den Spieß auf Deinen Teller und schneiden so viele Scheiben ab, wie Du möchtest. Wer eine Pause braucht, für den gibt es eine Art Ampelstein: rote Seite nach oben heißt: ich kann gerade nicht mehr. Grüne Seite hoch bedeutet: die nächste Delikatesse kann kommen.

Am meisten Spaß macht es in Brasilien jedoch, Obst zu entdecken und zu genießen. Diese Vielfalt und Qualität haben Palatino und Kati nie vorher gesehen. Alles was man sich vorstellen kann, wächst und gedeiht in Brasilien. Auch ganz exotische Früchte haben die beiden probiert: Kennt Ihr zum Beispiel die Cashew-Frucht? Sieht aus wie eine Paprika und unten dran hängt jeweils eine halbmondartige Cashew-Nuss, dessen Kern Ihr vielleicht aus Knabber-Mischungen kennt. Die Portugiesen haben vor langer Zeit diesen „Cashu“-Baum im Nordosten Brasiliens entdeckt. Da man die Schale der süßen Frucht nicht mitessen soll, steckt man sie sich einfach in den Mund und zieht sie am Casewkern zwischen den Zähnen wieder heraus. Sehr saftig, süß, gesund und leckeeeerrrrrrr!

Das wohl bekannteste Getränk aus Brasilien ist die Caipirinha. Das bedeutet auf Deutsch: so etwas wie Landei oder Unschuld vom Lande. Mit Eiern hat es aber wenig zu tun, denn es besteht vor allem aus zerstoßenen, sehr aromatischen Limetten. Palatino hat ein Rezept für Kinder mitgebracht, also alkoholfrei und herrlich erfrischend, ideal für den Sommer:

1 Limette in Achtel schneiden

In einem Glas mit 2 Esslöffel braunem Zucker mischen

Mit einem Holzstößel ordentlich ausdrücken

Zerstoßenes Eis darüber und mit Ananassaft auffüllen.

Wer von Euch Käse mag und mal eine Speise aus Maniokmehl probieren will, für den sind die brasilianischen Käsebrötchen vielleicht etwas (Pao de Queijo):

500 g Maniokmehl (Gibt es in Afrikaläden)
mit 1 TL Salz mischen
300 ml Milch und 100 ml Öl zum Kochen bringen
Mehl dazu geben bis ein glatter Teig entsteht
2 Eier einrühren, bis es cremig wird.
Zum Schluss etwa 300 g Parmesan oder Emmentaler dazu reiben.
Kleine Brötchen Formen und ca. eine halbe Stunde bei 190 Grad backen