Andere Länder, andere Sitten.
Das zeigt sich natürlich auch in der Küche des jeweiligen Landes.
Palatino und Katai erleben auf ihren Reisen da schon einiges!

Essen in China

Da waren Palatino und Kati auf Ihrer Chinareise richtig baff: Als man in Europa noch mit den Händen aß, gab es in China längst Essstäbchen – und dass nun schon seit über 3000 Jahren! Gabeln sind also überflüssig, und das Messer wird nur bei der Zubereitung benutzt, denn die Speisen kommen in China immer schon in mundgerechten Stücken auf den Tisch.

Aber in China gibt es nicht nur anderes Essbesteck, sondern auch andere Töpfe, andere Pfannen, andere Gemüse, Gewürze und Saucen. So was wie Peking-Ente, Frühlingsrolle und was man noch so bei uns in einem chinesischen Restaurant serviert bekommt, entspricht nur einem sehr kleinen Bruchteil des kulinarischen Angebots im Reich der Mitte. Stellt Euch einfach mal vor: China ist ungefähr so groß wie ganz Europa — und dementsprechend groß sind auch die kulinarischen Unterschiede.

Gleich morgens mussten Kati und Palatino in China auf ihr Marmeladenbrot verzichten, denn Brot ist in China fast gar nicht verbreitet. Zum chinesischen Frühstück gehört zum Beispiel eine Reissuppe, Reisteigkugeln oder Teigtaschen mit Fleisch und Pilzen – je nachdem, wo man in China gerade unterwegs ist. Wichtig ist für alle Chinesen: Die erste Mahlzeit am Morgen muss warm sein.

Und mittags oder am Abend: Chinesische Gerichte bestehen meist aus vielen unterschiedlichen Hauptgerichten, die nach und nach auf den Tisch kommen und von denen alle gemeinsam essen. Nur die Reisschüssel, die hat jeder Esser für sich alleine.

China ist ja das Mutterland des Tees. So wird traditionell zu allen Mahlzeiten auch Tee gereicht. Und es gibt sogar Gerichte, die in grünem Tee gedünstet werden. Neben dem Tee wird beim Essen aber auch Wasser, Bier und in manchen Regionen auch Wein getrunken. Ein chinesischer Trinkspruch heißt übersetzt: „Trocknet das Glas!“

Die Tischsitten sind ebenfalls sehr unterschiedlich und wären vielleicht für manche Kinder eine große Wonne: In China steht das Essen im Vordergrund und nicht unbedingt die eleganten Tischmanieren, wie wir sie in Europa kennen. Rülpsen, Schlürfen, Schmatzen, mit vollem Mund reden, kleckern: alles ist erlaubt! Nur Naseputzen ist zu Tisch verpönt.

Für die unter Euch, die Gemüse gar nicht mögen: Versucht doch mal diese chinesischen Gemüserezepte mit Euren Eltern.

Brokkoli mit Kokosduft

Zutaten

  • 1 Kopf Brokkoli
  • 10 g Ingwerscheiben
  • 50 ml Kokosmilch
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz.

Zubereitung:

  1. Den Wok halb mit Wasser füllen und dieses zum Kochen bringen. Den ganzen Kopf ins kochende Wasser geben und darin 4- 5 Minuten kochen lassen. Dann herausnehmen und abkühlen lassen. In Röschen schneiden. Das Wasser abschütten.
  2. Den Wok wieder erhitzen und das Öl hineingeben. Die Ingwerscheiben darin duftend anbraten. Den Brokkoli hineingeben und unter schneller Bewegung braten. Salzen. Nun die Kokosmilch hineinschütten, unter schnellen Bratbewegungen aufkochen lassen, servieren.

Gebratene feine Mohrrüben-Streifen (Gericht aus Sichuan)

Zutaten

  • 500g Mohrrüben
  • 100g Zucker
  • Rapsöl

Zubereitung

  1. Die Mohrrüben waschen und in feine Streifen schneiden.
  2. Das Öl in einem Wok bei schwacher Flamme auf etwa 170 Grad erhitzen, die Mohrrüben-Streifen darin braten, bis sie gelbrot werden, herausnehmen, abtropfen lassen und auf einem Teller mit Zucker bestreuen.

Qǐng xiǎngyòng.